21 Feb
Damen
Ein Sonntag zum vergessen
Viel vorgenommen hatten sich unsere Damen im Auswärtsspiel gegen den Favoriten aus Erlstätt.
Allerdings konnten Sie lediglich 20 Minuten des Spiels
annähernd mithalten und verloren am Ende auch in dieser Höhe mehr als verdient.
Den Start verschliefen die Mädels komplett. An der defensive
6:0 Abwehr der Gastgeberinnen bissen Sie sich die Zähne aus und in der Abwehr
war keine Laufbereitschaft und Teamgeist erkennbar. Einfachste
Spieleröffnungen, welche nun wirklich nicht schwer zu unterbinden waren,
reichten dem Gegner für leichte Tore. Während unsere Damen mit nicht
heraustreten, keinerlei Aushelfen und Passivität glänzten, konnten die
Gegnerinnen sehr leicht mit 7:0 (8.Minute) in Führung gehen. Eine Auszeit
sollte die Damen nun aus Ihrer Lethargie befreien und Besserung in Abwehr und
Angriff bringen. Zwar konnte in der Folge die Abwehr ein wenig stabilisiert
werden und im Angriff fielen auch die ersten Tore auf unserer Seite, aber dies
brachte in der Phase lediglich ein ausgeglicheneres Spiel. Im Angriff wurden
zwar gute Chancen herausgespielt, aber nur die wenigsten Würfe fanden den Weg
ins Tor. Immer wieder wurde viel zu schnell und unkonzentriert abgeschlossen.
Somit konnte in den verbleibenden 22 Minuten mit 9:10 Toren die erste Hälfte
lediglich der Abstand gehalten werden. Unsere Damen sahen also selbst, dass es
nicht unmöglich ist, gegen diesen Gegner zu bestehen.In der Halbzeit wurden die mangelhafte Einstellung, der
fehlende Teamgeist und vor allem die schlechte Chancenverwertung angesprochen.
Und mit einer Änderung der Abwehrformation sollte der Gegner nun mehr unter
Druck gesetzt werden.Allerdings begann die zweite Hälfte genau wie die erste beendet wurde. Abwehrfehler, weggeworfene Bälle und wieder Abwehrfehler.
Immer wieder trafen unsere Damen in der Vorwärtsbewegung die falschen
Entscheidungen. Anstatt die Auslösehandlungen bis zum Ende mit Tempo
durchzuziehen, wurde überhastet geworfen oder die Angreifer in der schlechteren
Wurfposition angespielt. Dasselbe Bild zeigte sich im Tempogegenstoß, der 1.
und 2. Welle! Entweder traf man die falschen Entscheidungen oder spielte viel
zu langsam hinten raus, gegen eine Mannschaft die wahrlich nicht über ein
schnelles Rückzugsverhalten verfügt. Aber so sind solche Tage. Es war ja auch
nicht alles schlecht. Trotz der vielen kleinen und großen Fehler konnte sich
unsere Mannschaft sehr viele gute Wurfchancen erarbeiten, welche lediglich
nicht im Tor untergebracht wurden. Während man in vielen anderen Spielen, durch
technische Fehler, nicht einmal zu den Chancen kam, konnten heute freie
Torchancen erspielt werden. Das ist das positive, was wir für die Zukunft
mitnehmen müssen. Torchancen erarbeiten und diese dann auch nutzen. Wenn diese
an einem besseren Tag dann auch noch genutzt werden, kann man jeden Gegner
ärgern oder sogar besiegen. Zu der Abschlussschwäche gesellte sich heute aber
auch noch ein sehr schlechtes Rückzugsverhalten und eine Abwehrleistung, die
den Namen Abwehr nicht verdient hat. Am meisten tat einem heute Verena im Tor
leid, musste Sie doch zusehen wie nahezu jeder Angriff ohne Gegenwehr und frei
auf Ihr Tor zurollte. Es verdient großen Respekt, in so einem Spiel trotzdem
bis zum Schluss nicht nur Sprichwörtlich den Kopf hinzuhalten. Anstatt im Team
zu agieren und die Probleme gemeinsam zu lösen, stand jede für sich allein auf
dem Platz und das ist nicht der richtige Ansatz in einer Mannschaftssportart.
Nun gilt es die Ärmel hochzukrempeln, die Krone zu richten
und auf die kommenden Aufgaben zu schauen. Ich bin mir sicher, dass unser Team
aus diesem Spiel viel lernen kann und nun lediglich die richtigen Schlüsse
daraus zieht. Wenn wir die kommenden Wochen wieder als Team auftreten, was ich
von meinem Team auch erwarte, und wir geschlossen die Aufgaben angehen, dann
werden wir auch wieder dafür belohnt.
Spielerinnen/Tor: Annemarie Born, Andra Maria Iancu,
Kristina Bosch 2, Antonia Bußjäger 5/4, Claudia Aichler, Verena Nachbauer
(Tor), Melina Seybold, Sophia Ginthum 2, Sabine Engel 3/2, Michaela
Fleischmann, Veronika Conrad, Pia Aschauer, Luisa Müller 2