27 Mär
Damen
Alles gegeben, trotzdem verloren!
Am Sonntag mussten unsere Damen die weite Reise nach Freilassing antreten und um 20 Uhr gegen den ESV antreten.
Eigentlich hätte das Spiel schon 16 Uhr stattfinden sollen,
aber die Gastgeber stimmten einer zeitlichen Verschiebung zu, da unser Team
sonst ohne Torhüter hätte antreten müssen. Danke nochmals an den Gegner für das
entgegenkommen. Trotzt des späten Anpfiffs war das Ziel, endlich auswärts etwas
zu holen. Von Beginn an spielten unsere Damen konzentriert, mit hohem
Laufaufwand und vor allem sicher im Abschluss. Nach dem schnellem 2:0 in der
2.Minute spielten unsere Damen weiter konzentriert in Abwehr und Angriff.
Hinten konnten die beiden spielstarken Außen und Rückraum gut kontrolliert
werden und das Umschaltspiel funktionierte. Dadurch konnte über die Spielstände
2:5 und 4:7 in der 15.Minute der Gegner auf Abstand gehalten werden. Nun verlor
unser Team aber den Faden und die Konzentration. Man spielte nicht mehr die
schnelle Mitte und nahm sich zu viele unvorbereitete Würfe, welche die nicht
wirklich sehr bewegliche Torhüterin der Gastgeber reihenweise entschärfen
konnte. Dadurch machte man den Gegner wieder stark und verunsicherte sich
selbst noch mehr. Bis zur Halbzeit handelte man sich durch diese
unkonzentrierte Spielweise ein 10:8 ein und musste mit einem unguten Gefühl in
die 2.Halbzeit.
Die 2. Halbzeit begannen unsere Damen dann wie die erste
aufhörte. Zu schnelle Ballverluste und unkonzentrierte Würfe und der Gegner
setzte sich weiter auf 12:8 ab. Ab diesem Zeitpunkt stand nun die Abwehr noch
besser wie vorher. Immer wieder brachte man den Gegner in schlechte
Wurfpositionen und der heute sehr starke Rückhalt im Tor konnte sich sehr oft
auszeichnen. Nach schnellem Umschalten in den Angriff konnten wir leichte Tore
erzielen und waren beim 12:10 wieder dran. Im direkten Anschluss fingen wir uns
zwar 3 dumme Konter und es stand wieder 15:10, aber unsere Damen blieben dran.
Während der Gegner sich ein ums andere Mal an der Abwehr die Zähne ausbiss und
der Rest von Verena entschärft wurde, konnten wir nach schnellen Ballgewinnen
und konzentrierten Abschlüssen in der 49.Minute den Ausgleich und anschließend
sogar die Führung erzielen (15:16). Voller Euphorie rannte man das gegnerische
Tor weiter an und erspielte sich gute Möglichkeiten. Allerdings waren nun
einige Würfe zu halbherzig oder die vorhergehende Aktion nicht entschlossen
genug. Erschwerend kam hinzu das der Unparteiische in unseren Angriffen
keinerlei Strafen gegen die Gegner verteilte und auf der anderen Seite trotz
mehrmaligen Schrittfehlern und falschen Sperren der Gegner auf Zeitstrafe oder
Strafwurf gegen uns entschied. Da Verena im Tor aber einen super Tag erwischte
und 3 von 5 Siebenmeter hielt (Dani auch noch einen), konnte das Spiel weiter offengehalten
werden. Die Gastgeber konnten sich durch den gewährten Vorteil zwar wieder ein
kleines Polster zum 19:16 schaffen, aber nun stellten wir auf absolute
offensive und spielten Manndeckung über das ganze Feld. Trotz der
Kräfteraubenden Abwehrarbeit über 55 Minuten, konnten wir nun noch eine Gang
hochschalten. Mit 3:1 Toren entschied man die letzten 5 Minuten für sich und
konnte nur aufgrund der fehlenden Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor, nicht die
entscheidenden Treffer landen. Somit war die Partie mit 20:19 verloren, obwohl
man mehr hätte erreichen können und auch verdient gehabt hätte. Aber so ist da
nun mal, wenn man hinten drinhängt. Dann will einfach, auch ein gutes Spiel,
nicht gelingen.Am Ende kann ich mit der unglücklichen Niederlage leben, da
wir uns in vielen Situationen weiterentwickelt haben, uns sehr viele Chancen
erarbeiteten und die Abwehrleistung heute ebenfalls stimmte. In den Situationen,
wo wir trotzt Regelwidrigem Verhalten der Gastgeber bestraft werden, kann ich
meinen Damen nicht vorwerfen.
Am kommenden Wochenende geht es um die nächsten
Punkte. Zu Hause tritt man gegen Rosenheim an, welche in der Tabelle
unmittelbar vor Sauerlach stehen. Über zahlreiche Unterstützung von den
Zuschauern, würden sich die Damen sehr freuen.
Spieler/Tore: Laura Fichtner, Annemarie Born 1, Kristina
Bosch, Anton Bussjäger 5, Claudia Aichler 2, Simone Maile 2, Daniela Pössnicker
und Verena Nachbauer (Tor), Nicola Gerner, Melina Seybold 6, Sophia Ginthum,
Luisa Müller 2
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Mario Manse