16 Nov
Damen mit auswärts Niederlage in Raubling
22 Okt
Damen
Aber damit können wir im Moment gut leben.
Am vergangenen Samstag traten unsere Damen daheim gegen den Absteiger aus der Bezirksoberliga SV Anzing an und verkauft sich mehr als teuer. Während wir zum Ende der letzten Saison um den Klassenerhalt bangen mussten und nur mit Glück dem Gang in die unterste Liga entgehen konnte, präsentierten sich unsere Damen in dieser Saison bisher sehr Spielfreudig und konnten abermals ein sehr ordentliches Resultat einfahren. Die Gäste überzeugten von Beginn an mit einer sehr guten Trefferausbeute, während sich unsere Damen vor allem in der Abwehr sehr schwer taten, vorn aber genauso oft einnetzen konnten. In der Defensive bot man den Gegnern einfach viel zu viel Raum, welchen diese auch nutzen konnten.
Bei
abwechselnde Führungen 3:2, 4:6 und 9:8 zu Beginn konnte sich kein
Team absetzen. Kurz vor der Halbzeitpause konnten unsere Damen auch
ein 13:15 wieder egalisieren und den 15:15 Ausgleich herstellen.
Mit
dem Wissen, das man hinten besser spielen kann und in der
Vorwärtsbewegung noch zielstrebiger sein muss, startete unser Team
in die zweite Halbzeit. Allerdings kam es ganz anders wie besprochen.
Immer wieder verzettelte man sich in Zweikämpfe und vernachlässigte
das vernünftige Vorbereiten der Angriffe. Dies führte dazu, das in
den kommenden 18 Minuten mehr Schatten als Licht vorhanden war. Mir
gefiel vor allem die nach außen getragene Unzufriedenheit und die
mangelnde Laufbereitschaft im Angriff überhaupt nicht. Aus diesem
Grund zogen wir in der 48.Minute die Reißleine und nahmen beim Stand
von 17:23 eine Auszeit. Hier haben wir versucht wieder Ruhe in die
Partie zu bringen und der Mannschaft wieder die nötige Aggressivität
mitzugeben. Die Auszeit wirkte! Unser Team spielte defensiv wieder
gefestigter und das aller wichtigste, man spielte den Ball wieder
schnell und mit wenig Kontakten nach vorn. Dadurch ergaben sich
wieder Räume und diese wurden nun viel besser genutzt. Die Folge war
ein Schlussspurt mit 9:5 Toren, welcher aber leider nicht mehr zum
erhofften Punktgewinn reichen sollte. Der Gegner konnte den Vorsprung
über die Zeit retten und konnte somit der Favoritenrolle gerecht
werden.
Allerdings brauchen sich unsere Damen hinter der Leistung nicht verstecken. Diese Schwächephase nach der Halbzeit hatten wir lange nicht mehr, vor allem in dieser Ausprägung. Wenn wir da an unsere vergangenen Leistungen anknüpfen, uns weiter verbessern, aus den gemachten Fehlern lernen und diese Phasen wieder abstellen, dann können wir in Zukunft solche Spiele auch für uns entscheiden. Alles in allem war das eine recht ordentliche, wenn auch ausbaufähige Leistung und wir können erhobenen Hauptes darauf zurück blicken. Alles in allem war heute schon mehr drin, vor allem wenn man sieht das einzig die Achse Rückraum Mitte und Kreis und eine Handvoll Rückraumwürfe dem Gegner zum Sieg reichte. Das Spiel des Gegners war schon sehr ausrechnbar und nicht gerade kompliziert angelegt, nur wir haben heute zu wenig davon profitieren können und in der Abwehr nicht annähernd unsere Leistung gebracht. Ich denke das wir in der Zukunft diese Sachen abstellen können und weiter nach vorn gehen werden. Dieses Spiel zeigt, welches Potenzial in der Mannschaft steckt und was unsere Damen noch erreichen könnten. Heute war es also nichts mit den Extrapunkten, welche wir uns im Vorfeld eh nicht ausgerechnet haben. Aber immerhin waren wir schon näher dran, als in Spielen der vergangenen Saison. Schon kommendes Wochenende geht es zum nächsten schweren Gegner. Auswärts treten unsere Damen gegen den TSV Brannenburg an. Der Gegner hat sich selbst den Aufstieg auf die Fahnen geschrieben und gilt als heißer Aufstiegskandidat. Mal schauen wie unsere Damen in dem Spiel aufgestellt und drauf sind. Bei einer ordentlichen Leistung kann auch hier ein respektables Ergebnis heraus springen und an einem sehr guten Tag könnten wir eventuell auch wieder auswärts eine Überraschung schaffen. Es wäre unseren Damen mehr als zu wünschen. Fazit: Was wir mittlerweile auf die Platte bringen, ist schon nicht schlecht. Wenn wir heute eine vernünftige Defensive zusammen gebracht hätten, wäre hier sehr viel mehr drin gewesen. Aber trotzdem ist die gesamte Entwicklung zu betrachten. Heute mussten wir auf drei Leistungsträger verzichten, was wir in unserem Spiel noch nicht ganz kompensieren können, aber unter dem Strich ist das schon sehr viel besser geworden. Wenn man diesen Fortschritt aber mit den vergangenen Spielzeiten betrachtet sind wir auf einem guten Weg. Wir sind über das ganze Spiel betrachtet nicht mehr so abhängig von einzelnen Spielerinnen und können als Team gefestigter auftreten. Auch wenn heute einige Spielerinnen aufgrund des Spielverlaufes nicht zum Einsatz gebracht werden konnten, sind wir in der Breite besser aufgestellt als in der Vergangenheit. Ich erwarte von unseren Damen in den kommenden Spielen noch mehr Konstanz. Wir müssen bei aller Stärke der Gegner weiter an unserem Spiel arbeiten. Im Endeffekt wollen wir uns weiter entwickeln, alle Mannschaftsteile besser in unser Spiel integrieren und am Ende erfolgreicher werden. Heute bin ich Stolz auf unsere Mädels und kann viele weitere Fortschritte im Spiel entdecken, was uns sehr viel Mut und Kraft für die Zukunft geben sollte.
Es spielten: Annemarie Born, Judith Ostner 8, Kristina Bosch 1, Claudia Aichler 3, Daniela Pössnicker (Tor), Nicola Gerner 2, Melina Seybold 7, Sabine Engel, Andra Maria Iancu, Vanessa Grasser, Katharina Laux, Fredericke Babucke 5/1