// Eine Halbzeit reicht nicht.

12 Dez

Herren I

Eine Halbzeit reicht nicht.

Herren I zeigen in der Niederlage gegen Ottobeuren zwei Gesichter

Ein Vier-Punkte-Spiel hatten die Herren I am vergangenen Samstag gegen den TSV Ottobeuren vor der Brust. Mit acht Punkten lag der Gegner in Schlagdistanz und mit einem Sieg konnte man gleichziehen und sich damit gleichzeitig etwas von aus den letzten Rängen zu entfernen. Der TSV Sauerlach ging bis auf Björn Borchert vollzählig und mit voller Bank in die Partie, die Motivation endlich den vierten Sieg zu landen war hoch.

Nach 8 Minuten hatte die Heimmannschaft erst ein Tor erzielt, die Gäste hingegen vier. Viele Fehlpässe und -würfe gaben Ottobeuren die Möglichkeit einfache Gegenstoßtore zu erzielen. Langsam fing sich die Offensive um Sebastian Ametsbichler in der Folge und erzielte Tor um Tor gegen die defensiv stehenden Allgäuer. Nach 15 Minuten erzielte Jakob Pflüger den 6:6 Ausgleich und nur wenig später gingen die Sauerlacher durch Philipp Steuck mit 9:7 in Führung. Über die komplette erste Halbzeit stand die Defensive sehr gut, Nils Kautzmann hatte den gegnerischen Top-Torschützen im Griff und Ottobeuren musste sich in der Folge jedes Tor hart erarbeiten. Bis zum Halbzeitpfiff erhöhte sich die Führung auf 13:10.

Die Stimmung in der Kabine war gut, man wollte an diese Leistung auch in der zweiten Hälfte anknüpfen.

Die Drei-Tore-Führung hatte auch zu Beginn der zweiten Hälfte Bestand, auch wenn man nun schneller und mehr Gegentore kassierte. Ein 19:16 in der 40. Minute zeigte, dass beide Mannschaften torhungriger in die zweiten 30 Minuten gingen. Während die Defensive des TSV Sauerlach immer weniger Zugriff auf die Allgäuer bekam, zeigten sich auch vorne vermehrt Schwierigkeiten. Die Herren I nahmen ab der 42. Minute außerdem für 7 Minuten überhaupt nicht am Spiel teil und luden die Gegner in fünf aufeinanderfolgenden Angriffen zu Gegenstößen ein, was die 20:17 Führung - trotz einer zwischenzeitlichen Auszeit durch Coach Hetzel - in einen 20:22 Rückstand verwandelte. Auch nach diesem Wachrütteln fehlte die Struktur und die einfachen Tore im Angriff, die in der ersten Hälfte noch das große Plus des heimischen TSV waren. In der Schlussphase stellte Hetzel auf eine Manndeckung um, doch auch diese wusste die erfahrene Mannschaft aus Ottobeuren souverän zu lösen. Nachdem offensiv außerdem zahlreiche Chancen nicht verwertet wurden, stand am Ende ein etwas zu hoher 23:27 Endstand auf der Anzeigetafel.

Fazit: Eine gute Halbzeit genügt nicht, um in dieser Liga Spiele zu gewinnen. Nur drei erzielte Tore innerhalb der letzten 18 Minuten fallen ähnlich negativ auf. Positiv bleibt die erste Halbzeit, die hoffentlich aufgrund der unterirdischen zweiten 30 Minuten nicht komplett aus den Köpfen der Mannschaft verschwinden sollte. Hierauf kann und sollte man aufbauen, um im letzten Spiel gegen die zweitplatzierten Eichenauer Zählbares mit nach Sauerlach zu nehmen. Anpfiff hierfür ist am 14.12. um 18.00 Uhr in Eichenau.

Die Herren I bedanken sich bei allen Unterstützern für die Stimmung in heimischer Halle!