29 Feb
Herren I
Geschenk verweigert
schwächste Leistung der bisherigen Saison gipfelt in hoher Niederlage
Ein Geschenk hatte der punktgleiche TSV München Ost den
Herren des TSV Sauerlach gemacht, indem sie durch ein Unentschieden beim TSV
Haar ins Hintertreffen geraten waren. Tür und Tor war geöffnet, denn wenn das Team
von Groh/Hetzel ab nun alle Spiele gewinnen würde, wäre der Aufstieg gesichert.
Um eben diese Serie zu starten, fuhren die Sauerlacher am Samstag nach
Ebersberg, mit dem Ziel, die ersten zwei Punkte auf der Zielgeraden zu sammeln.
Eine schwierige Aufgabe, denn auch das Hinspiel in heimischer Halle verlor man
mit 23:25.
Zu Beginn überraschte die Heimmannschaft mit einer
unerwartet defensiven Deckungsformation. Die Gäste taten sich daraufhin schwer,
hatte man doch in den Trainingseinheiten der Vorwoche explizit Varianten für
eine offensive Abwehrformation einstudiert. Weder Angriff noch Abwehr kamen in
die Gänge, folgerichtig lag man schnell mit 7:4 zurück und zwang das
Trainerteam zum Time-Out. Aber auch diese Intervention brachte nicht den
gewünschten Erfolg. Ebersberg provozierte leichte Ballverluste und konnte so
viele Tore durch Tempogegenstöße erzielen. Ein unerwartet hohes 15:8 begleitete
die niedergeschlagenen Sauerlacher Spieler in die Kabine.
In Hälfte zwei knüpfte die Gastmannschaft nahtlos an die
Schwächen der ersten Halbzeit an und geriet so schnell beim 21:11 das erste Mal
in einen 10-Tore Rückstand. Neue Abwehrvarianten, Spielerwechsel und taktische
Maßnahmen griffen allesamt nicht, den Sauerlachern schien nichts zu gelingen.
Auch die Schiedsrichter unterbanden eine Aufholjagd mit einigen strittigen
Entscheidungen, aufgrund derer Sauerlach selten vollzählig auf dem Feld war.
Das Spiel war angesichts des Kollektivversagens entschieden. Ein wenig
Ergebniskosmetik, wenn man es so nennen kann, konnte der TSV noch betreiben und
beendete das Spiel mit 30:22.
Mit dieser Niederlage rutschen die Sauerlacher Herren wieder
auf Tabellenplatz 2 hinter München Ost und müssen sich nun auf die kommenden
Partien konzentrieren, um zumindest diese Position zu festigen und den
Relegationsplatz zu wahren. Aus eigener Kraft kann der direkte Aufstieg nicht
mehr erreicht werde, dazu müsste sich das Team vom Ostbahnhof einen weiteren
Ausrutscher leisten.